I
Die Leere ist der Acker, auf dem Poeten sich wiederfinden und Worte spärlich säen, könnte dort doch ein Reim entstehen.
II
Unberührter Boden, auf dem zukünftige Worte und bleibende Erinnerungen gedeihen.
III
Ein Poet füllt die Leere mit Worten,
ihre verliehene Bedeutung fordert den Verstand heraus,
ihr fesselnder Sinn durchdringt das Selbst.
IV
Die Muse ist eine tollkühne Närrin, die Quelle des glücklichen Zufalls,
wenn der Poet die Leere mit erhebenden Worten füllt.
V
Unterhält diese Kunst den Leser, ist sie gütig. Hilft sie, meinen Hunger zu stillen, bin ich gesättigt.
Doch
auch wenn diese Kunst niemals gelesen wird, entdeckt sie vielleicht jemand in den verborgenen Zwischenräumen dieser Leere,
wo sie widerhallt, sich spaltet und am Ende in einem Punkt zusammenläuft.