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Brauchten wir ein Remake von "Drei Nüsse für Aschenbrödel"? Viele Menschen haben starke nostalgische Gefühle für den tschechoslowakischen Originalfilm von 1973, den der NRK seit den 1990er Jahren jeden Heiligabend zeigt. Beim Anblick von Libuse Safránková als Aschenbrödel und Pavel Trávnícek als schöner Prinz und nicht zuletzt beim Klang des legendären Knut Risan als Erzähler schmelzen unsere Herzen noch immer dahin. Warum also eine neue Version? Die Antwort ist, dass der Markt (das Publikum) es offensichtlich will. Als Nils Gaup 2012 eine saubere Neuverfilmung von "Die Reise zum Weihnachtsstern" machte, gingen 462.000 Menschen ins Kino, um sie zu sehen. "Drei Nüsse für Aschenbrödel" hat das Potenzial, das zu übertreffen. Es handelt sich um eine knisternd gut erzählte Abenteuergeschichte mit allen klassischen Elementen und wunderschönen Bildern der norwegischen Berglandschaft in ihren schönsten Winterfarben. Und das Beste daran: Astrid S. ist einfach eine Prinzessin in der Hauptrolle! [...] Natürlich ist sie als einer der talentiertesten Popstars des Landes bekannt, aber hat sie auch ein schauspielerisches Talent? Nachdem ich diesen Film gesehen habe, lautet die Antwort eindeutig "ja". Sie hat die nötige Ausstrahlung und den "It-Faktor" und reiht sich mühelos in die Riege der klassischen Märchenfiguren mit Prinzessinnenstatus als mögliche Zukunftsvision ein. [...] Und warten Sie nur, bis Sie Ellen Dorrit Petersen als Stiefmutter sehen! Ja, wir haben schon einige böse Stiefmütter im Film gesehen, ein ermüdendes und ungerechtes Klischee für Stiefmütter im wirklichen Leben. Aber Petersen geht mit einem höllischen Ausdruck in die Rolle, unterstützt von der Make-up- und Haardesignerin Asta Hafthorsdottir und der Kostümbildnerin Flore Vauville. Mit ihrem furchterregenden Aussehen und ihrer eisigen Stimme kann sie die Kleinen zu Tode erschrecken [...]. Der Film wurde unter der Regie von Cecilie A. Mosli, die vielleicht am besten als Schauspielerin aus Filmen wie "Naboer", "Orps", "Skjult" und "Kompani Orheim" bekannt ist. Sie hat sich aber auch als fähige Regisseurin von Episoden von "Mammon", "Frikjent", "Heimebane" und "Grey's Anatomy" bewährt. Ihr erster Spielfilm ist mitreißend schön, mit einem klaren Verständnis für das Genre, einem konsequenten stilistischen Ausdruck und einem stetigen Schwung (und hier müssen die Cutter Perry Eriksen und Jens Christian Fodstad erwähnt werden). Man könnte vermuten, dass eines der Ziele des Films darin besteht, beim Publikum Assoziationen zu "Frozen" zu wecken, und wenn dem so ist, trifft er die Bezüge gut, sowohl in Bezug auf Umfang, Aussehen und Erzähltechnik. Es mag nicht viel an Spannung geben, weil jeder weiß, wie es ausgehen wird, aber es gibt viele unterhaltsame Momente. Man kann also davon ausgehen, dass dies einer der größten Kinohits des Winters sein wird! | Entry #36542 — Discuss 0 — Variant: Germany
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